Berner Unternehmenspreis Klima + Energie

Wir haben die Vision einer Zukunft, in der die Gesellschaft ausschliesslich mit erneuerbarer Energie und ohne Abfallproduktion versorgt wird. Der Weg dorthin führt über Innovation, baut auf Erfahrung auf und strebt ständige Verbesserung an. Die unternehmerische Schöpfungskraft, die menschliche Intelligenz und die Leidenschaft für aussergewöhnliche Leistungen weisen uns diesen Weg. Alle mit dem Berner Unternehmenspreis prämierten Unternehmen leisten einen grossen Beitrag zur Erreichung der Ziele der Energiewende, nehmen eine Vorbildfunktion ein und fördern durch ihr Engagement den Wirtschaftsstandort Kanton Bern.

 

Gewinnerfoto

Gewinnerin 2024: Loosli AG

Die Loosli AG wurde für ihre nachhaltigen und innovativen Lösungen bei der Herstellung von Bade- und Kücheneinrichtungen mit dem Berner Unternehmenspreis Klima und Energie 2024 ausgezeichnet. Das Unternehmen entwickelt und realisiert kreislauffähige Produkte und überzeugt durch eine die ganze Firma umfassende Nachhaltigkeit in ihrem Wirken.  Sie geht damit vorbildlich die gesellschaftlichen Herausforderungen des Klimawandels, sowie des wachsenden Ressourcenverbrauchs an.

Sponsoren

Partner

Frühere Gewinnerinnen

2023
Logo Beer Holzbau AG

Die Beer Holzbau AG baut Plusenergie-Gebäude, die mehr Energie produzieren als sie
verbrauchen. Dieser Fortschritt ist bedeutend, da Gebäude in der Schweiz für fast die Hälfte
des Energieverbrauchs und ein Viertel des CO2-Ausstosses verantwortlich sind.
Die Plusenergie-Bauten berücksichtigen alle Energieflüsse von der Erstellung bis zum Betrieb und Rückbau. Schweizer Holz ist dazu ein idealer Baustoff: Er ist CO2
neutral, leicht und kann regional gewonnen werden. Durch die einfache und suffiziente Bauweise sind die Bau- und Mietkosten attraktiv.

Vögeli

Die Vögeli AG in Langnau im Emmental ist ein Familienunternehmen, das in vierter Generation von den Brüdern Renato und Markus Vögeli geführt wird. Dies zeigt bereits: Die nachhaltige Denkweise ist tief verwurzelt in der Firma. Die Druckerei ist in der Lage, Produkte herzustellen, die entweder vollständig wiederverwendet werden können oder bedenkenlos kompostierbar sind. Die Produkte hat das Unternehmen eigenständig, das Verfahren in Zusammenarbeit mit einem österreichischem und einem dänischen Partner entwickelt. Das Verfahren erlaubt, dass alle bedenklichen Produkte aus dem Druckprozess mit Produkten, die den höchsten Anforderungen entsprechen, ersetzt werden können. Denn Papier kann zwar rezykliert werden, die verwendeten Farben und Hilfsmaterialien können jedoch eine negative Wirkung auf Mensch und Umwelt haben. Dies führt dazu, dass trotz hoher Recyclingquote in der Schweiz dennoch Abfall anfällt und das Recyclingmaterial für gewisse Anwendungen, wie zum Beispiel Lebensmittelverpackungen, nicht mehr weiterverwendet werden kann. Dafür haben die Brüder Renato und Markus Vögeli mit ihrem Team eine Lösung gefunden. So ist die Druckerei Vögeli die einzige Druckerei in der Schweiz, die nach dem Cradle-to-cradle Prinzip produzieren kann. Cradle-to-cradle ist das Label der Kreislaufwirtschaft und bedeutet «von der Wiege zur Wiege», oder sinngemäss «vom Ursprung zum Ursprung».

Logo Haral

Die Haral GmbH plant, berät und baut Mikrobiogasanlagen für Landwirtschaftsbetriebe und schafft damit eine neue Wertschöpfungsstufe auf dem Bauernhof. Der Kreislauf von der Wiese über die Tiere zur Gülle wird ergänzt um die Vergärung der Gülle in der hofeigenen Biogasanlage. Dieser Prozess ist insofern bereits bekannt. Der Verdienst der Haral GmbH liegt vielmehr in der sensationellen energetischen Ausbeute. Untersuchungen der Berner Fachhochschule HAFL bestätigen einen doppelt so hohen Gasertrag bei den Biogasanlagen der Haral GmbH als bei herkömmlichen Biogasanlagen. Grund dafür ist die spezielle Bauart des Haral’schen Fermenters. Das Potenzial für erneuerbare Wärme und Strom aus landwirtschaftlichen Substraten ist gross und die Haral GmbH hat sich mit viel Leidenschaft verpflichtet, dieses Potenzial zu nutzen. Die Biogasanlagen schaffen dabei Mehrwert auf verschiedenen Ebenen: Es werden zusätzliche Produkte in Form von Strom und Wärme geschaffen, die nicht erneuerbare Energien ersetzen und klimaschädigende Emissionen des landwirtschaftlichen Betriebes vermeiden können. Das Klima wird dadurch doppelt entlastet.

Logo SWISS PV Red Coolgrey 1

Die Swiss PV AG ist spezialisiert auf die Massanfertigung von Fotovoltaikmodulen. Der Hersteller aus Deitingen stellt passgenaue Spezialanfertigungen her und färbt diese nach Kundenwunsch ein. Die Module können sowohl als Dach-, Fassaden oder Freiflächenanlagen genutzt werden. Architekten und Bauherren erhalten damit die Möglichkeit, Solarmodule als Bauelemente in die Gebäudehülle zu integrieren. Die Swiss PV AG steht mit ihrem Angebot konkurrenzlos da und kann damit eine Marktlücke füllen. Diese Spezialisierung auf ein hochwertiges, innovatives Industrieprodukt hat die Jury überzeugt.

8614 LogoVarianten

Die Beo Pellets GmbH stellt Holzpellets ausschliesslich aus getrocknetem, naturbelassenem Waldrestholz ohne Hilfsstoffe her. Der innovative Vorteil ihres zertifizierten Produktes ist der höhere Brennwert aufgrund der Holzzusammensetzung mit einem Anteil Laubholz. Pellets aus der Ringgenberger Produktion haben einen rund 10% höheren Brennwert gegenüber konventionellen Pellets. Für die Produktion wird ausschliesslich erneuerbare Energie eingesetzt. Die Gründer unterstreichen damit ihre Überzeugung, ein rundum nachhaltiges Produkt anbieten zu wollen. Die Firma wächst und hat sich zum Ziel gesetzt, die regionale Wertschöpfung noch weiter zu erschliessen.

Logo Swissframe

Die Arbeitsgemeinschaft Swissframe setzt sich zusammen aus der Swissframe AG, Zaugg Sanitär & Spenglerei GmbH, Lilian Schönauer Beratung & Baurealisation GmbH und Werkidee Architekten GmbH. Bei einer Sanierung von bestehenden Mehrfamilienhäusern in Burgdorf haben die vier Unternehmen als Pilotprojekt Swissframe-Module eingesetzt. Die Module beinhalten die integrierte Wohnraumlüftung, deren Abluft sogleich Warmwasser erzeugt. Damit wird die Energieeffizienz gesteigert, das Wohnklima verbessert und der Einsatz von Heizenergie verringert. Diese umfassende und zukunftsgerichtete Lösung bietet sich für einen Grossteil der energetisch ungenügenden Wohnbausubstanz aus den 60er und 70er Jahre an, wo gegenwärtig das grösste Sanierungspotential vorhanden ist.

Logo Eicher+pauli

Die eicher+pauli Bern AG mit Sitz in der Stadt Bern bietet seit 25 Jahren wirtschaftliche und innovative Lösungsansätze im Energie- und Gebäudetechnikbereich in der Schweiz an. Dabei liegt der Einsatz erneuerbarer Energien immer im Fokus. Das Unternehmen hat beeindruckende Projekte umgesetzt: Das Swisscom Rechenzentrum in Bern-Wankdorf mit nachhaltiger Kühlung und höchstem Effizienzstandard, oder das Biomassezentrum der Grossbäckerei Coop in Schafisheim, in dem aus Biomasse erneuerbarer Strom und Dampf produziert wird. Die eicher+pauli Bern AG erfüllt Nachhaltigkeit zudem nicht nur in ökologischer, sondern auch in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht.

Logo Halle58

Die Halle 58 Architekten GmbH aus Bern hat in den letzten Jahren beeindruckende Projekte realisiert, unter anderen das erste Minergie-P ECO-Gebäude der Schweiz im Jahr 2006 – ein Wohnhaus in Gerzensee, in dem die Eigenproduktion an Energie den Verbrauch um fast das Siebenfache übersteigt – oder die Wohnsiedlung Oberfeld in Ostermundigen, welche sich energetisch vollumfänglich selbstversorgt. Das Unternehmen überzeugt mit einer nachhaltigen und langfristig geprägten Unternehmensphilosophie. So werden bei der Ausschreibung der Bauarbeiten lokale Handwerker bevorzugt und die Verwendung von Schweizer Holz ist vorgeschrieben. Das Architekturbüro leistet mit seinen Projekten einen wertvollen Beitrag zur Energiewende und zeigt die wichtige Rolle der Architekten für einen nachhaltigen Bausektor auf.

Logo Rudolf Schmid

Die Rudolf Schmid AG aus Thörishaus hat die Jury durch ihr innovatives «Freikolben Resonanz Stirling Gerät» überzeugt. Das neu entwickelte System produziert hohe Heiztemperaturen kombiniert mit einem elektrischen Wirkungsgrad von über 25%. Diese neuentwickelte Einheit erfüllt sowohl die Anforderungen der MuKEn 2014, der Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich, als auch die hohen Luftreinhaltevorschriften, und stellt damit einen markanten Fortschritt gegenüber den bisher gebauten Freikolben-Stirlinggeräten dar. Der «Schmid-Stirling» lässt sich mit einem flammenlosen, äusserst sauberen Brenner (FLOX) mit Biogas oder mit anderen erneuerbaren Energieträgern betreiben. Insbesondere für kleine Wohneinheiten und Renovationsobjekte – alleine oder in Verbindung mit PV Anlagen – ist der neuartige Stirling-Motor ideal geeignet, um anhand erneuerbarer Energieträger dezentral Strom und Wärme zu erzeugen und effizient zu nutzen.

Logo Clevergie

Die clevergie gmbh aus Wyssachen punktete vor allem durch ihre gesamtheitliche Beratungs-, Planungs- und Installationsdienstleistung. Sie bietet eine umfassende Kundenberatung im Bereich der erneuerbaren Energie an. Ausserdem überzeugte die clevergie gmbh mit ihren realisierten Projekten an anspruchsvollen und schützenswerten Bauten. So ist auch das firmeneigene Gebäude ein Vorzeigeprojekt, welches den gesamten Energiebedarf für die Heizung und den Betrieb des Gebäudes inklusive zweier Elektrofahrzeuge selber erzeugt.

Logo Joulia

Die Joulia SA mit Sitz in Biel gewann den Preis für ihr innovatives Produkt Joulia-Inline, welches Wärme aus dem verbrauchten Duschwasser zurückgewinnt. Die neuartige, durchdachte Duschrinne trägt zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Energie bei und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz von nachhaltigen Gebäuden. Momentan gibt es kein vergleichbares Produkt auf dem Markt.

Closeup Of Solar Panels With Sunlight And Blue Sky Background

Die Energiewendegenossenschaft mit Sitz in Bern hat die Jury durch ihr genossenschaftliches Geschäftsmodell überzeugt, das rentable Photovoltaikanlagen ermöglicht – auch ohne Subventionen. Mit ihrem Engagement für die Installation möglichst vieler Solaranlagen leistete die Energiewendegenossenschaft in den letzten Jahren einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Die Jury ist zudem davon überzeugt, dass durch die Eigenleistung der Hausbesitzer bei der Installation der Solaranlagen eine hohe Verbundenheit und ein besseres Verständnis für die Technologie gefördert werden.

Wenger Fenster AG Logo

Die Wenger Fenster AG aus Wimmis punktete vorwiegend in zwei Bereichen. Die Firma ist ein Muster-KMU hinsichtlich Betrieb, Innovation und sozialer Nachhaltigkeit. Kernprodukte der Firma sind die funktionalen, energetisch hochwertigen und optisch perfekt integrierbaren Fenstersysteme. Mit Dachfenstern von Wenger Fenster AG können Solardächer ohne technische Kompromisse mit sehr schönem Design ausgestattet werden. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal unter schweizerischen Fensterbauern fördert die Firma die Akzeptanz von Solar-Anwendungen auch an ästhetisch kritischen Stellen. Nebst diesem Engagement überzeugte die Jury auch der verantwortungsvolle Umgang mit Energie im Betrieb, die Produktionsanlage sowie die Fahrzeuge mit bester Energieeffizienz.

Ghelma AG Spezialtiefbau Logo

Die Ghelma AG Spezialtiefbau (GSTB) aus Meiringen gewann den Preis für ihre herausragenden Leistungen im Bereich Energieeffizienz. Im energieintensiven Tiefbaugewerbe konnten dank Innovationen aus eigener Forschung grosse Energie- und Ressourceneinsparungen erzielt werden. Mit effizienten Bohrkopfkronen und strömungsoptimierten Injektionsdüsen können Einsatzzeit und Treibstoffverbrauch markant reduziert werden. Mit diesem grossen Fachwissen und den innovativen Lösungsansätzen hat sich die GSTB in den gut elf Jahren ihres Bestehens zu einer führenden Firma mit rund 150 Mitarbeitenden im Bereich Spezialtiefbau entwickelt und bereits über 2000 Projekte in der ganzen Schweiz realisiert. Die Firma ist ein sehr gutes Beispiel für dezentrale Wirtschaftsstärke im Berner Oberland.

Je Gr Cmyk

Die Jenni Energietechnik AG aus Oberburg ist ein Schweizer Pionier im Bereich der Energiespeicherung und feierte als Herstellerin von Solar- und Heizungsspeicher kürzlich das 40-jährige Bestehen. In ihrem Werk im Emmental produziert sie Warmwasserspeicher in allen Grössen. Der international bekannte Swiss Solartank wird nicht nur als Speicher, sondern auch als intelligenter Verteiler und damit als Herz einer effizienten Energieanlage in Gebäuden eingesetzt, die ganzjährig primär mit Sonnenenergie beheizt werden können. Als Systemlieferant für erneuerbares Heizen beliefert die Jenni Energietechnik AG Installateure mit Sonnenkollektoren, Solarsteuerungen, Stückholz-, Hackschnitzel- und Pelletheizungen. Der Unternehmenspreis für Jenni Energietechnik AG soll auch als Anerkennung für den langjährigen und konsequenten Einsatz von Inhaber Josef Jenni zugunsten der technologischen Entwicklung von Energiespeichersystemen verstanden werden.

Logo Battery Consult

Die Battery Consult GmbH aus Meiringen gewann den Preis für ihre dezentrale Energiespeichertechnik. Battery Consult ist ein mit hochqualifizierten Mitarbeitern in der Schweiz verankertes und international arbeitendes Unternehmen. Die Firma hat mit Beratungsaufgaben gestartet und entwickelt inzwischen die neue Generation der Salz-Batterie für die Zukunft dezentraler Versorgungs- und Speicherlösungen mit erneuerbarer Energie. Die Salz-Batterie verwendet mit Kochsalz, Eisen und Keramik leicht verfügbare Materialien, ist sicher, kostengünstig und zu 100 Prozent rezyklierbar. Sie ist deshalb das ideale Speichermedium für Sonnenergie aus PV-Anlagen. Ihr Prinzip ist seit langem unter dem Namen ZEBRA Technologie bekannt. Der Unternehmenspreis für Battery Consult soll auch als Anerkennung für den langjährigen und konsequenten Einsatz von Inhaber Dr. Cord Heinrich Dustmann zugunsten der technologischen Entwicklung von Speichersystemen verstanden werden.

Druck

Die Genossenschaft Elektra aus Jegenstorf punktete vorwiegend in zwei Bereichen. Bereits vor dem Unglück in Fukushima hat die Genossenschaft Elektra aus Jegenstorf ihre Strategie hin zu dezentraler Stromproduktion und effizientem Umgang mit Strom angepasst. Der Anteil von 7.3 Prozent regional erzeugtem Sonnenstrom im Netzgebiet bestätigt die eingeschlagene Richtung des Energieversorgers. Die Elektra beweist eindrücklich, dass die aktive Förderung dezentraler Stromproduktion wirtschaftlich funktioniert und die Energiewende machbar ist. Dieses Engagement und ein gutes Beratungsangebot im Bereich der Energieeffizienz überzeugte die Jury, dass die Energiedienstleisterin Elektra einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leistet.

Logo

Die Wegmüller | Briggen Architektur AG mit Sitz in Sigriswil entwickelt Plusenergie- und Passivhäuser der neuesten Generation und überzeugte entsprechend durch energiebewusste Architektur. Sämtliche Cleantech-Komponenten werden in dezenter Art und Weise kombiniert und massgeschneidert in die Gebäudehülle integriert. Auf diese Weise überzeugen die realisierten Bauwerke mit höchster Energieeffizienz und kompromisslosem Design. Mit dieser Philosophie sorgte das Unternehmen aus Sigriswil bereits in der Vergangenheit für weltweites Aufsehen in der Immobilien- und Energiebranche. Die Jury war beeindruckt, wie die konsequente energetische Effizienzbestrebung bei der Planung durch eine ästhetische, viel beachtete Architektursprache ergänzt wird. Die Firma ist ein sehr gutes Beispiel für dezentrale Wirtschaftsstärke im Berner Oberland.